Das erste Ankergebäude am Platz – „Brainergy Starter“ entsteht
Neun Jahre ist es her, dass in den drei Kommunen Jülich, Niederzier und Titz zum ersten Mal über die Idee eines interkommunalen Gewerbegebiets und damit den heutigen Brainergy Park gesprochen wurde. In unmittelbarer Nähe zum aktiven Braunkohleabbau wurden Pläne laut, ein unvergleichliches Ankerprojekt für erneuerbare Energien umzusetzen. Heute, etliche Planungsausschüsse, Finanzierungsanträge und Konzeptgespräche später, ist mit dem Einreichen des Bauantrags für den „Brainergy Starter“ und dem Umzug des Brainergy-Teams auf das Gelände des innovativen Gewerbeparks ein weiterer Meilenstein gesetzt worden. Denn das besondere Projekt im Rahmen der Energiewende nimmt endlich in Steinen Form an. „Wir haben schon das Gefühl, dass nun ein neues Zeitalter beginnt“, sagt Hanna Jeworowski als Ansprechpartnerin für Planungsangelegenheiten. „Auf einmal blicken wir jeden Tag auf das Gelände und unsere Planungen werden konkret. Das ist schon mit Vorfreude verbunden.“
Mit dem Brainergy Starter beginnt die Umsetzungsphase im Technologiepark
Noch in einer Containerlösung angesiedelt, hat das Team der Brainergy Park Jülich GmbH Anfang September den Bauantrag für den „Starter“ eingereicht. In der Nähe des Zufahrtsbereichs von der L241 angesiedelt, soll ein Bürogebäude auf 2.100 Quadratmetern entstehen, das auf zwei Etagen bis zu vier Unternehmen eine neue Heimat schenken wird. „Wir hoffen, dass wir nun möglichst schnell mit dem Bau starten können“, erklärt Jeworowski. „Geplant ist, dass der Starter als erstes festes Bürogebäude am Platz in der Mitte des kommenden Jahres fertig sein wird.“ Ein besonders großer Eingangsbereich, der zum Park hin ausgerichtet wird, soll die erste Anlaufstelle für Besucher im Park sein. „Und auch so ist natürlich der Einzug in das erste Gebäude des Parks ein echtes Statement“, führt Frau Jeworowski aus. Kein Wunder also, dass das Interesse an den Räumlichkeiten groß ist.
Zukunftsagentur Rheinisches Revier kommt nach Jülich: ZRR zieht in den Brainergy Starter
Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) hat bereits zugesagt und Jeworowski freut sich, damit ein Unternehmen gewinnen zu können, das in großem Maße für die Energiewende in der Region steht. Das Rheinische Revier, zu dem die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Kreis Neuss sowie die Städteregion Aachen und die Stadt Mönchengladbach gehören, ist durch die Gewinnung, Verstromung und Veredlung der Braunkohle geprägt. Die ZRR schafft in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Politik und Verbänden Konzepte dafür, die Energiewende und den Klimawandel in dieser besonderen Region zu begleiten. Erst kürzlich hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur eine Liste mit 83 Projekten an die Landesregierung übergeben, die innerhalb der Region vom Bund mit insgesamt 15 Milliarden Euro gefördert werden könnten, damit der Ausstieg aus der Kohleverstromung gelingen kann.
Lokale und überregionale Player im Brainergy Starter
Auch zwei weitere Unternehmen haben ihr Interesse an Räumlichkeiten im Starter bekundet. Eine der beiden Firmen sei bereits im Technologiezentrum Jülich (TZJ) vertreten, würde sich aber gerne vergrößern. Das zweite Unternehmen stammt aus Freiburg. „Wir wissen, dass mit dem Unterzeichnen der Verträge bereits der gesamte Starter belegt ist“, erklärt Jeworowski. „Aber die Planungen für weitere Projekte laufen bereits. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Erschließung des 52 Hektar großen Gebietes kurzfristig ausgeschrieben wird und zum Ende dieses Jahres beginnt. „Der Straßenbau wird viele weitere Ansiedlungen ermöglichen“, ist sich Jeworowski sicher. „Dann sind wir einen weiteren Schritt vorangekommen.“