Die Gemeinde Niederzier liegt im direkten Umfeld der Braunkohlentagebaue Hambach und Inden. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Niederzier arbeiten direkt bei RWE oder sind im Umfeld des Braunkohlentagebaus beschäftigt. Doch der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung erfolgt spätestens im Jahr 2038, eventuell schon 2030. Erste Kraftwerksblöcke wurden bereits stillgelegt. Deshalb ist es für die Gemeinde sehr wichtig, dass als Ausgleich für die wegfallenden Arbeitsplätze zeit- und ortsnah neue und zukunftssichere Arbeitsplätze entstehen und neue Wertschöpfung geschaffen wird. Niederzier ist bereits im Jahr 2014 als eine von drei Trägerkommunen in das Projekt „Brainergy Park Jülich“ eingestiegen. Im „Gewerbegebiet der Energiewende“ werden in den nächsten Jahren mehr als 2.000 neue Arbeitsplätze entstehen, auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Niederzier.
Die Mitglieder des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und Strukturwandel der Gemeinde Niederzier (aus den Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis90/Die Grünen) sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, die sich mit dem Thema Strukturwandel beschäftigen, besuchten am 25. Mai 2022 den Brainergy Park Jülich. Sie verschafften sich vor Ort einen eigenen Eindruck vom aktuellen Planungs- und Baufortschritt. Dies war wichtig, um das weitere Engagement der Gemeinde Niederzier im Brainergy Park sachkundig zu begleiten. Am Abend schloss sich eine Ausschusssitzung in Niederzier an.
Im Brainergy Park traf sich die Gruppe mit den beiden Geschäftsführern der Brainergy Park Jülich GmbH, Frank Drewes und Prof. Dr. Bernhard Hoffschmidt, im Brainergy Starter-Gebäude zu einem informellen Gespräch – ein gutes Zeichen für die enge und vertrauensvolle Abstimmung zwischen den Trägergemeinden und der Geschäftsführung des Brainergy Park Jülich.
(27.05.2022)